Inhaltsverzeichnis
Software
Anlernen einer IR-Fernbedienung (optional)
Benötigt wird dazu eine Infrarot-Universalfernbedienung, wie viele sie schon zur Steuerung von beispielsweise Fernsehern und Receivern verwenden. Man sollte selbstverständlich eine noch unbenutzte Gerätetaste belegen. Die Fernbedienung muss auf ein Gerät voreingestellt sein, das RC-5-Codes verwendet. Viele Fernbedienungen haben einen automatischen Suchlauf, den man gut verwenden kann, um eine passende Einstellung zu finden (näheres dazu findet man im Handbuch der Fernbedienung).
Die BlueTWILED-Platine wird im eingeschalteten Zustand auf den Lern-Modus gejumpert. Dazu den Jumper in Stellung „JMP“ bringen. Diese drei Buchstaben sind an der entsprechenden Stelle auf der Platine aufgedruckt. Es handelt sich um die Pins 5-6. Bitte keinesfalls andere Pins kurzschließen! Dann die Fernbedienung auf den Infrarotsensor richten und kurz eine beliebige Taste drücken. Wird der Tastendruck korrekt empfangen, startet der Lernmodus. Nun den Jumper wieder entfernen.
Auf dem Display wird jeweils angezeigt, welche Taste man kurz drücken muss. Diese bitte merken. Abschließend speichert BlueTWILED die Tastenbelegung ab. Sie wird fortan bei jedem Start automatisch geladen.
Steuerung über BT (2,4-GHz-Funk)
Um die Windows-Software nutzen zu können, muss BlueTWILED unter „Geräte“ (Systemsteuerung) hinzugefügt werden. Der einfachste Weg ist der über die Software selbst: Menü „Verbindung / Geräte automatisch installieren“. Die Suche startet, anschließend wird BlueTWILED installiert sowie der COM-Port dem System hinzugefügt. Nach einigen Sekunden meldet Windows, unter welcher Portnummer das Gerät nun geführt wird. Die Verbindung kann dann ebenfalls über das Menü „Verbindung“, „Verbinden mit“ hergestellt werden.
Modi und Programmablauf festlegen
Die Taste „Einstellungen“ öffnet sofort die Moduswahl. Mögliche Modi können mit den Tasten „Hoch“ bzw. „Runter“ gewählt werden. Verlassen werden kann das Menü durch nochmaliges Drücken der Taste „Einstellungen“.
Demo
Blitzer
Hierbei handelt es sich um Demo-Modi.
Auto
Der Programmablauf wird automatisch abgearbeitet. Erklärung anhand des voreingestellten Defaults:
Position Zeit Kanal A ... Kanal G ... Kanal I ... Kanal K 0 10:00 0% 0% 0% 0% 1 10:05 0% 0% 0% 0% 2 10:30 0% 0% 60% 100% 3 11:00 5% 0% 100% 100% 4 11:01 10% 100% 10% 0% 5 13:00 90% 100% 100% 0% 6 14:00 100% 100% 100% 100% 7 19:00 100% 100% 100% 100% 8 20:00 90% 100% 100% 0% 9 21:59 10% 100% 10% 0% 10 22:00 5% 0% 100% 100% 11 22:30 0% 0% 60% 100% 12 22:55 0% 0% 0% 0% 13 23:00 0% 0% 0% 0% 14 24:00 0% 0% 0% 0% 15 24:00 0% 0% 0% 0% ...
Beim Einschalten startet der Programmablauf automatisch beim frühest eingestellten Zeitpunkt (10 Uhr in diesem Fall). Zwischenstufen berechnet der Mikrocontroller automatisch alle 10 Millisekunden, dadurch sind alle Übergänge sehr weich und scheinbar stufenlos. Um 13:30 Uhr ist die Einstellung also automatisch 95%, 100%, 100%, 50%. Die restlichen Kanäle wurden hier der Übersichtlichkeit halber vernachlässigt.
Im Automodus kann man durch Drücken der Tasten „Hoch“ bzw. „Runter“ die aktuelle Uhrzeit einstellen. Zwischen Stunden- und Minuteneinstellung schaltet man durch Drücken der Taste „Schrittweite“ um.
Manuell
In diesem Modus können die Helligkeiten der LEDs direkt beeinflusst sowie die Programmpositionen neu definiert werden. Dazu verlässt man das Menü durch Drücken von „Einstellungen“ wieder. Anschließend kann man den Kanal bzw. die Zeit der Position mit „Rechts“ bzw. „Links“ wählen und mit „Hoch“ bzw. „Runter“ die Helligkeit verstellen. Zur nächsten Position gelangt man mit den Tasten „Vor“ bzw. „Zurück“.
Slave
Werden ein oder mehrere Platinen gekoppelt, müssen bis auf eine Platine alle anderen auf diesen Modus gestellt werden, damit sie passiv sind und das tun, was der Master (= die eine Platine, die nicht auf „Slave“ gestellt ist) vorgibt. Bitte nicht vergessen, nach dem Ändern auf diesen Modus die Einstellungen auch im EEPROM zu speichern, damit die Platine beim Neustart wieder im Slave-Modus ist.
Weitere erwähnenswerte Einstellungen und Menüpunkte
Lüfter
Zur Kühlung der LEDs können zwei Lüfter an die Platine angeschlossen werden. Bitte zwei gleichartige Lüfter verwenden, da diese in Reihe geschaltet werden. In Abhängigkeit der aktuellen LED-Dimmstufen werden die Lüfter entweder ausgeschaltet oder sie laufen auf der langsamen oder schnellen Stufe. Diese beiden Stufen lassen sich (in %) einstellen. Bitte beachten, dass die Einstellungen je nach Lüfter unterschiedlich ausfallen können. Während ein Typ Lüfter noch nicht anläuft, kann ein anderer bereits deutlich hörbar laufen. Dies kann man am einfachsten durch Ausprobieren herausfinden.
Ist ein Temperatursensor angeschlossen, ist ein zweiter Lüftermodus vorhanden, in dem die Lüfter temperaturgeregelt betrieben werden. Dieser Modus ist nach seinem Verwendungszweck „Wasser“ benannt, dient in erster Linie also der Kühlung des Wassers.
Ist eine (oder mehrere) SlavePlus-Platinen angeschlossen, können deren Lüfterports zum Kühlen der LEDs und die der Master-Platine zum Kühlen des Wassers verwendet werden.
Zeitraffer
Zur Kontrolle oder zu Demonstrationszwecken kann man den normalen Auto-Modus im Zeitraffer laufen lassen. Beispielsweise führt der Faktor 72 dazu, dass die Uhr 72x so schnell läuft, was in einer „Tageslänge“ von 24*60/72 = 20 Minuten resultiert. Standard ist 1. Der Wert 0 stoppt die Uhr.
Startposition
Soll der Auto-Modus nach dem Einschalten nicht an Position 0 (wie oben erwähnt) loslaufen, kann man hier eine andere Position vorgeben.
Einstellungen dauerhaft speichern
Ist alles zu seiner Zufriedenheit eingestellt, begibt man sich zum Menüpunkt „Speichern“ (unterhalb dessen - nur zur Information – die aktuelle Betriebsspannung angezeigt wird). Durch Drücken von „Hoch“ werden die Werte in einem nicht-flüchtigen Speicher abgelegt, sodass diese beim nächsten Start automatisch wieder geladen werden können. Gespeichert wird außerdem der aktuell aktive Modus. Speichert man bei aktivem Modus „Auto“, so läuft das Programm also beim Verbinden mit der Stromversorgung sofort an.
Mondphasen
Zur Nutzung der Mondphasensimulation müssen in den Expertenoptionen (Windows-Software) die Ausgänge erst entsprechend konfiguriert werden. Dort können die maximalen Helligkeiten vorgegeben werden. Diese maximale Helligkeit wird bei Vollmond zum Zeitpunkt des höchsten Standes erreicht. Zu anderen Zeiten wird ein Zwischenwert berechnet. In die Berechnung fließen sowohl die Phase als auch die Höhe über dem Horizont ein. Man kann in den Expertenoptionen auch festlegen, zu welcher Uhrzeit der Mond bei Vollmond seinen Höchststand haben soll (idealerweise stellt man hier genau 12 Stunden nach Sonnenhöchststand ein- so ist es in der Natur).
Nach jedem Einschalten der Platine ist automatisch Neumond, d.h. die Helligkeit des Mondes ist 0. Der eingeblendete Höchststand (und damit auch Auf- und Untergangszeiten) wandert immer ca. 48 Minuten pro Tag weiter. Damit verbunden verändert sich die Phase, sodass nach etwa zwei Wochen Vollmond ist. Nach insgesamt genau 29,53 Tagen ist wieder Neumond und der Zyklus beginnt von Neuem.
Downloads
Windows-Software und Firmwareupdates
Die Archive enthalten die jeweils zur Software passende Firmwareversion. Die Software ist nur mit BlueTWILED 1.x kompatibel! Soft- und Firmwares für andere Hardware-Versionen sind auf den jeweiligen Unterseiten zu finden.
Android-App
Bitte die zur Firmwareversion passende App verwenden. Updates der Firmware sind nur mit obiger Windows-Software möglich.
Changelog
- 1.x.5 (Beta; Bitte Rückmeldungen)
- Verzögerungen zehntelsekundengenau (macht Neueinrichtung der Wettereinstellungen erforderlich),
- ein Rechtsklick im Zeitplan auf die Spalte „Zeile“ ändert die tatsächlich aktive Zeile (Modus: Manuell),
- Umkehrung der Wolkenrichtung bei aufgehendem Mond,
- Dimmgeschwindigkeit 0 schaltet nun Wolken beim Start vollständig ab,
- Spannung mit 2 Nachkommastellen anstatt 3,
- Anpassung der Defaultwerte an die neuen RGB-LEDs: Rot → Tiefrot, Zeitplan,
- neuer Defaultwert für max. Lüftergeschwindigkeit,
- Bugfixes (u.a. Überlauf Rampenfunktion; Phasenverschiebung der Ausgänge: Synchron sind nun jeweils ACE, BDF und G-L).
- 1.x.4
- Geo-Modus, der die Helligkeiten der Kanäle nach dem realen Sonnen- und Mondstand berechnet. Diese Werte wiederum errechnet die Firmware aus Uhrzeit, Datum, Längen- und Breitengrad. Dabei ersetzt die Spalte „Höhe“ in der Tabelle die Spalte „Zeit“, welche für den Modus „Auto“ gilt.
- automatische Sommer-/Winterzeitumstellung; die Zeitzonendaten (Beginn und Ende) sind konfigurierbar (Expertenoptionen),
- Wolken und Gewitter sind nun je nach Tabellenzeile ein- und ausschaltbar,
- Dunkelschaltung des Displays je nach Tabellenzeile,
- einstellbare minimale Lüfteraktivität zur Verhinderung von Kondensation,
- neue JMP-Pin-Modi: Wolke, Blitz und Timer (zeitgesteuertes Schalten des Pins),
- Schalten der Modi von „Manuell“ aus überschreibt nun nicht mehr die aktuelle Tabellenzeile,
- einstellbare Verzögerungen für Wolken und Gewitter je Kanal (somit lassen sich ziehende Wolken simulieren),
- Rechtsklick auf eine Zeile im Zeitplan stellt die entsprechenden Kanalhelligkeiten sofort im manuellen Modus dar,
- Anzeige der Temperatur einer Slave-Platine (der angezeigte Wert ist nur sinnvoll bei einer einzigen angeschlossenen Slave-Platine),
- Schreibschutz (nur über IR aktivierbar und deaktivierbar),
- Blitze werden nun für jeden Kanal separat simuliert (Expertenoptionen),
- Manueller Weißabgleich, bzw. Begrenzung der maximalen Helligkeit jedes Kanals (Expertenoptionen),
- Synchronisierung der Zufallsgeneratoren mehrerer Master-Platinen (Expertenoptionen),
- dritter Lüftermodus, bei dem nur die Lüfter an der Master-Platine temperaturgeregelt werden und die Lüfter an der/den SlavePlus-Platine(n) weiterhin je nach Helligkeit angesteuert werden,
- Lüfter dreht für sicheren Start beim Hochlaufen für eine Sekunde auf der schnellen Stufe,
- Wolken ab bestimmter Temperatur (Platinentemperatur, Wassertemperatur; Expertenoptionen),
- Summenregler zum gemeinsamen Ändern aller Kanäle (Seite „Weißabgleich“),
- Rampenfunktion zum Eingewöhnen von Korallen (Expertenoptionen),
- einstellbare vertikale Skaleneinteilung für die Temperaturkurve (Expertenoptionen).
- 1.x.2f
- Temperaturkurve in der Windows-Software,
- einstellbares Intervall für die Temperaturmessung (Expertenoptionen),
- Unterstützung für neue Temperatursensoren SE95D,
- Unterstützung für BlueTWILED 2.x Slave-Platinen,
- neuer Algorithmus für Lüftersteuerung je nach Helligkeit: Zunächst werden alle Prozentwerte der Kanäle addiert. Bei 1x 12,5% laufen die Lüfter auf der langsamen Stufe an und werden im Zwischenbereich linear gesteuert, bis sie bei 12x 75% auf der schnellen Stufe laufen. Beim Testen bitte in der ersten Zeit die Temperaturen im Auge behalten!
- Lüftersteuerung nach Temperatur (CoolTWITemp erforderlich) nun mit Hysterese (obere Start- und untere Stopptemperatur einstellbar; dazwischen proportionale Regelung),
- mittels der Fernbedienungstasten „Hoch“ und „Runter“ lassen sich im Modus „Demo“ die Farbbezeichnungen ändern,
- neue Farbbezeichnungen „Orange“, „Violett“ und „Cyan“,
- diverse kleine Fehlerkorrekturen.
- 1.x.1
- Erste öffentliche Version.